Mit „HD Ready“ werden Geräte bezeichnet, die hochauflösendes Fernsehen (HDTV) wiedergeben können. Das „HD Ready“-Logo definiert dabei gewisse Mindestanforderungen an Auflösung, Videoeingänge, Verschlüsselungstechniken und zu verarbeitende Videoformate, die HDTV-fähige Displays erfüllen müssen.
Jedes Display stellt Bilder in einzelnen Bildpunkten, den Pixeln, dar. Mindestens 720 Pixelzeilen müssen für das „HD Ready“-Logo physisch abbildbar sein. Das bedeutet für Plasma-Bildschirme eine vertikale Anordnung von 720 Gaszellen, für LCD-Displays von Flüssigkristallsegmenten. Diese Auflösung übersteigt die des SDTVs.
„HD Ready“-zertifizierte Displays setzen 720p- und 1080i-Videoformate in 50 und 60 Hertz Bildfrequenzen um. Das heißt, dass Vollbilder von 1280 × 720 Pixeln und Halbbilder von 1920 × 1080 Pixeln verarbeitet werden können.
Ein TV-Gerät mit „HD Ready“-Logo besitzt einen analogen YUV- sowie einen digitalen DVI- oder HDMI- Videoeingang.
Für eine „HD Ready“-Auszeichnung ist ein integrierter HDCP-Kopierschutz vorgeschrieben. Dieser erlaubt HD-Videodatenübertragungen nur zwischen Geräten, die beide HDCP implementiert haben und verhindert das Kopieren und Aufzeichnen von HD-Fernsehprogrammen.
Regelmäßige Prüfungen gibt es nicht, sodass auch fälschliche HD Ready-Selbstzertifizierung stattfindet. Die Fachpresse deckt derartige Mängel meist auf. Die Überprüfung der HD Ready-Qualitätspunkte ist aber auch durch den Kunden möglich.
Erweiternde Ansprüche formulieren die "HD Ready 1080p"- und "Full HD"-Standards.